Es haben wohl alle mitbekommen, auf dem Hafenareal läuft seit einigen Wochen etwas schief. Wir von Kulturstadt Jetzt haben frühzeitig vor einer schwierigen Situation gewarnt und bereits im März das Gespräch mit der Regierung gesucht. Seither haben wir die Forderungen der Zwischennutzenden Shift-Mode und i-Land unterstützt, die die Situation ständig hautnah miterlebt haben. Die Probleme sind vielfältig und das kürzlich verabschiedete Massnahmenpaket setzt ausschliesslich auf Abschreckung und Polizeipräsenz.
Laurin Hoppler fragt deshalb in seiner Interpellation vom 17.5.21 eine breite Palette an Fragen. Diese machen deutlich wie komplex dieses Thema ist. Denn es geht nicht darum, wie man die jungen Menschen vertreiben kann, sondern wie man den jungen Menschen einen Rahmen bieten kann, der gemeinsames friedliches Feiern möglich macht. Die Anpassungen der Beleuchtung, ein paar Müllcontainer und mehr Polizeilichpräsenz, mögen helfen, dürfen aber nur ein kleiner Teil der Massnahmen sein.
Kulturstadt Jetzt fordert deshalb:
- Der Hafen muss als Ort für junge Menschen unbedingt bestehen bleiben
- Die Veranstaltenden vor Ort müssen endlich in ihrer wichtigen, regulierenden Arbeit unterstützt werden.
- Die Verantwortlichkeiten auf dem Areal müssen dazu endlich klar geregelt werden.
- Notwendige Infrastruktur (Toiletten, Abfallcontainer usw.) muss auf Kosten des Kantons zur Verfügung gestellt werden.
Und etwas muss hier auch noch erwähnt werden:
Die Wichtigkeit von Club- und Nachtkultur, als Ort für junge Menschen, die sich unter gleichgesinnten treffen wollen, muss endlich anerkannt werden. Sie ist ein regulierender Faktor und ein wichtiger Pfeiler einer friedlichen Gesellschaft. Wir hoffen sehr, dass man sich daran auch nach der Pandemie noch erinnern wird.