Viele Jahre dauern die Diskussionen rund um die Förderung von Alternativ-, Club-, Jugend-, Pop- oder Subkultur schon an. Diese Kulturformen sind für die Vielfalt der Basler Kultur entscheidend, haben aber in der kantonalen Kulturförderung eine klar untergeordnete Bedeutung. Das muss sich ändern, finden über 3500 Baslerinnen und Basler, die die Trinkgeldinitiative von Kulturstadt Jetzt unterschrieben haben.
13 Institutionen erhalten gemäss Entwurf des Kulturleitbildes 2020–2025 rund 93% der ordentlichen Kulturförderausgaben des Kantons Basel-Stadt. Diese Institutionen sind wichtige Leuchttürme mit Anziehungskraft für Basel. Aber Leuchttürme allein bringen einer Stadt nicht das, was für eine lebendige Kulturszene entscheidend ist: Vielfalt. Ein vielfältiges Angebot unterschiedlichen Kulturschaffens ermöglicht eine lebendige Stadt und wir sind überzeugt davon, dass Basel genau das sein will!
Die Alternativ-, Club-, Jugend-, Pop- oder Subkultur von Basel ist attraktiv für viele Einwohnerinnen und Einwohner, Besucherinnen und Besucher. In der Kulturförderung des Kantons fristet sie seit Jahren ein Mauerblümchendasein und erhält lediglich rund 2.5% der jährlichen Kulturgelder. Nach jahrelangen Diskussionen, ausgebremsten Ideen und begrabenen Vorschlägen soll nun das Volk entscheiden, was dem Kanton diese wichtigen Kulturformen bedeuten.
Deshalb fordert Kulturstadt Jetzt, die Initiative zur Stärkung der aktiven Basler Jugendkultur ohne Gegenvorschlag dem Volk vorzulegen und zur Annahme zu empfehlen. Sie fordert 5% des jährlichen Kulturbudgets für alle Kultursparten der Alternativ-, Club-, Jugend-, Pop- oder Subkultur. Dieses «Trinkgeld» muss Basel-Stadt eine aktive, attraktive, vielseitige und lebendige Kulturszene abseits der Leuchtturminstitutionen wert sein!
Hier finden Sie die komplette Medienmitteilung vom 05.12.19 (pdf).