«Die Stadt sind wir. Gemeinsam bringen wir Kultur und Basel zusammen»: Mit diesem Slogan und zwölf ambitionierten Kandidatinnen und Kandidaten lanciert Kulturstadt Jetzt seinen Wahlkampf. Seit zehn Jahren engagiert sich das überparteiliche Komitee für die Förderung der Kultur und die Belebung der Stadt.
Allmend für alle
Der öffentliche Raum steht dabei an erster Stelle: «Wo begegnen wir einander noch frei, zufällig und ohne Eintrittskarte? Der Allmendboden ist die Bühne des urbanen Lebens. Wir brauchen einen attraktiven und belebten öffentlichen Raum. Pflegen wir die Allmend und füllen wir sie mit Leben statt mit Verboten», fordert Kulturstadt Jetzt
Bürger vor Paragrafen
Weitere Grundätze des Komitees gelten für das Bewilligungswesen: «Wir lassen uns die Stadt nicht verbieten», und für Zwischennutzungen: «Unsere Stadt kann nur profitieren, würden Regierung und Verwaltung mehr Zwischennutzungen ermöglichen und die entsprechenden Verfahren vereinfachen.» Aktuelle Geschäfte sind die Initiativen «Lebendige Kulturstadt für alle» und «Öffnung zum Rhein» und die Kleinplakatierung. Seine Grundsätze und seine Positionen zu den aktuellen Geschäften präsentierte das Komitee in der Bar Rouge im Messeturm.
Zehn Jahre Kulturstadt Jetzt
Angefangen hat alles mit einer erfolgreichen Unterschriftensammlung: 2002 unterzeichneten über 15’000 die Petition Kulturstadt Jetzt. Dadurch in seinen Anliegen bestärkt hat das Komitee in den folgenden zehn Jahren zwei weitere Petitionen und zwei Initiativen mit über 30’000 Unterschriften eingereicht; mit vier Politikerinnen und Politikern ist es heute im Grossen Rat vertreten. Getragen wird Kulturstadt Jetzt von den Vereinen Im Fluss, Kultur & Gastronomie, RFV Basel und Neues JKF. «Zehn Jahren nach unserer Gründung gibt es leider noch keinen Anlass, uns zur Ruhe zu setzen», erklärt Gründungsmitglied Patrik Aellig. Die Bedingungen für Kulturschaffende seien in Basel immer noch nicht befriedigend. «Es braucht in der Verwaltung eine Veränderung der Denkart: Die Bürger sind die Stadt und nicht potentielle Störenfriede, Initiativen sollen unterstützt und nicht behindert werden», so Aellig.
Zwölf ambitionierte Kandidatinnen und Kandidaten
Zwölf Kandidatinnen und Kandidaten aus vier Parteien stellen sich im Namen von Kulturstadt Jetzt in drei Wahlkreisen zur Wahl. Neben den profilierten Bisherigen Kerstin Wenk (SP), Daniel Stolz (FDP), Tobit Schäfer (SP) und Mirjam Ballmer (Grüne) können sich auch mehrere der acht neuen Kandidatinnen und Kandidaten Hoffnung auf ein gutes Resultat machen: Martin Stächelin (FDP), Elias Schäfer (FDP), Christian Moesch (FDP), Claudio Miozzari (SP), Karl Linder (GLP), Sebastian Kölliker (SP), Daniel Jansen (SP) und Patrik Aellig (SP). Für die Wahlen in den Basler Regierungsrat am 28. Oktober 2012 gibt Kulturstadt Jetzt hingegen keine Wahlempfehlung ab.
Geburtstagsfest
Am Donnerstag, 13. September 2012 ab 18.00 Uhr lädt Kulturstadt Jetzt auf den Petersplatz zum Geburtstagsfest ein.